Vivaldi-Chor
Bornheim
Die Sopranistin Dorothea Kares war eine der
Solistinnen, die den Bornheimer Vivaldi-Chor
bei seinem Jubiläumskonzert unterstützten.
(Bild: Stockem)
Konzert in Walberberg am 6.11. 2011
Gloria D-Dur, RV589 von A.Vivald
Magnificat von John Rutter
Unterstützt wurden die 45 Sänger und Sängerinnen von einem Orchester aus Bonner Musikern. Als
Solistinnen brillierten die Sopranistin Dorothea Kares und die Mezzosopranistin Cordula Hörsch. Das erste
Stück war besinnlich, der Chor sang es nicht zum ersten Mal. „Zum Jubiläum wollten wir auf die Anfänge
des Chores zurückblicken und mit dem ,Gloria‘ eines der ersten Stücke noch einmal singen“, erzählte
Dirigent Wolf-Hendrik Löschner. Seit 2005 leitet er den Chor, der vor 20 Jahren eigens zum 250. Todestag
von Vivaldi als Projektchor gegründet wurde.
Nach einem erfolgreichen Konzert beschloss die Gesanggruppe damals weiterzumachen. Heute stellt der
Chorleiter die Mitglieder gerne vor neue Herausforderungen. Es werden nicht nur Stücke von Vivaldi
einstudiert, sondern Verschiedenes von Alter bis Neuer Musik. Für das „Magnificat“ von John Rutter probte
der Chor etwa ein Jahr. „Das Stück ist anspruchsvoll, aber es hat unseren Chor verjüngt. Rutter hat einige
neue Mitglieder angezogen“, erzählte Löschner.
Der zweite Teil des Konzerts war temperamentvoller. Chorsängerin Christiane Render hat das großen Spaß
gemacht: „Besonders das Magnifikat, weil es neu war und schwierig.“ Auch beim Publikum kam das Stück
sehr gut an. „Es war Spitzenklasse. Es ging unter die Haut und hatte viel Kraft“, fand Eva Bienefeld aus
Bornheim.
Zum Abschluss wurden alle Beteiligten mit viel Applaus belohnt. Chorleiter Löschner war zufrieden.
„Solchen Jubel habe ich noch nicht erlebt. Das Publikum ist toll mitgegangen, ich glaube, es war
begeistert.“ Um in Zukunft weiter erfolgreiche Konzerte geben zu können, ist der Chor auf der Suche nach
neuen Sängern. Vor allem fehlen Männerstimmen, aber auch Frauen werden immer wieder gesucht.
Quelle: Kölner-Stadt-Anzeiger
Artikel vom: 08.11.2011
14-jährige Henriette Löschner brilliert
BORNHEIM-ROISDORF. Ein anspruchvolles Programm hatte Chorleiter Wolf-
Hendrik Löschner mit dem Vivaldi-Chor Bornheim einstudiert. Bei der
Choralkantate "Verleih uns Frieden" blühte der Chor richtig auf. Allerdings war
die Kirche akustisch nicht geeignet.
Der Vivaldi-Chor Bornheim startete
schwungvoll beim Konzert in der Evangelischen
Freikirche in Roisdorf. Foto: Wolfgang Henry´
Am Freitagabend brachten die Sängerinnen und Sänger, unterstützt vom Liederkranz Poppelsdorf, den zahlreichen
Zuhörern in der evangelischen Freikirche in Roisdorf Werke von Antonio Vivaldi sowie von Felix Mendelssohn Bartholdy
zu Gehör.
Gelang der schwungvolle Beginn des Credo, RV 591 von Vivaldi noch flüssig, machten sich im Laufe des Werkes doch
die unausgewogenen Stimmen, Schwächen bei den Bässen, Dominanz der Altstimmen, deutlich bemerkbar. Leichte
Intonationsschwierigkeiten der Soprane waren auch im Laudate Dominum, RV 116 und im Beatus vir, RV 598 nicht zu
überhören. Gudrun Schröder mit feinem Sopran und Cordula Hörsch mit etwas zu scharfem Mezzosopran ergänzten die
ansonsten ordentliche Ensembleleistung.
Zu einem Höhepunkt des Abends wurde das Konzert für Klavier und Orchester F-moll BWV 1056 von Johann Sebastian
Bach mit der erst vierzehnjährigen Henriette Löschner. In souveräner Manier verstand es die junge Pianistin, die schon
seit drei Jahren am Pre-College Cologne der Kölner Musikhochschule die Fächer Klavier und Geige belegt, einen großen
Spannungsbogen aufzubauen. Sie beeindruckte mit ausgereifter Leistung und feiner Differenzierung.
Mal mit wunderbar weichem Anschlag, mal selbstbewusst energisch wirkte sie stets hellwach. Der zweite Satz, das
Largo, nur begleitet von leisen Pizzikati der Geigen, gelang dabei herausragend. Das kleine Streicherensemble mit zwei
Violinen, einer Bratsche, zwei Celli und einem Contrabass war ihr, wie schon dem Chor, ein hervorragender und
Sicherheit gebender Begleiter.
Den Abschluss des einstündigen Konzertes bildete die Choralkantate "Verleih uns Frieden" von Mendelssohn Bartholdy.
Hier blühte der Chor so richtig auf. In den Unisonopassagen entwickelte er einen wohlklingenden, homogen Klang, die
Bemühungen der Tenöre ließen dabei aufhorchen.
In allen Werken hätte man den Ausführenden Unterstützung durch eine klangvollere Akustik gewünscht. Denn die
trockene Atmosphäre des schlichten Kirchenraumes in Roisdorf erwies sich als nicht geeignet für ein solches Konzert.
Quelle: General-Anzeiger-Bonn
Artikel Von: Barbara Schick
vom 22.10.2012
Die Schöpfung
Unser Konzert vom 19.11.2018 in der katholischen Kirche Bornheim-Sechtem
Bericht der Bonner Rundschau